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Ein sinnstiftender Adventskalender mit guten Taten statt Schokolade oder Krimskrams? Den gibt es tatsächlich – und eines unserer Projekte ist dieses Jahr eines der 24 sorgfältig ausgewählten Vorhaben im Adventskalender von 24guteTaten e.V.
Das Prinzip des Kalenders ist einfach: Hinter den Türchen sind 24 gute Taten aus den Bereichen Umwelt, Gesundheit, Ernährung und Bildung versteckt. An einem Tag schützt man so beispielsweise ein Stück Regenwald und an einem anderen Tag bekommt ein Schulkind eine gesunde Mahlzeit.
Durch das Öffnen des Türchens sieht man täglich, was der eigene gespendete Betrag konkret und langfristig bewirkt. Die Kalender sind ab einer Spende von 24 Euro erhältlich und lassen sich, auf Wunsch, sogar mit einem Firmenlogo versehen - das perfekte Firmengeschenk!
In der Adventszeit kann man sich dann auf www.24guteTaten.de genauer über die Projekte informieren und erfahren, wofür die Spendengelder eingesetzt werden und was sie bewirken. Unter anderem sind dort in diesem Jahr auch wir zu finden!
Der 24guteTaten e.V. möchte mit dem Kalender zeigen, dass man auch mit einer kleinen Spende konkret helfen kann und dass Spenden Spaß macht. So bietet der Verein mit dem Kalender eine sinnvolle Alternative zum weihnachtlichen Konsum.
Die 24 Projekte für den Kalender werden jedes Jahr neu ausgewählt. 166 Organisationen haben sich allein dieses Jahr für den Kalender beworben.
Wir freuen uns, eine der ausgewählten Organisationen zu sein!
Neugierig was genau hinter unserem Türchen steckt? Wir freuen uns, wenn Du uns und diese tolle Aktion unterstützt!
Für den 24 GUTE TATEN Adventskalender kannst du online unter www.24guteTaten.de spenden.
Rechenschaftsbericht 2019 (PDF)
Da in deutschen Medien und Gruppierungen immer wieder Desinformationen über die Situation in Nicaragua kursieren, die auf einer unkritischen Haltung gegen dem nicaraguanischen Regime basieren, haben die unterzeichnenden Berliner Gruppen einen kurzen Überblick zur Situation im Land zu Zeiten von Corona zusammengestellt. Die unterzeichnenden Gruppen laden alle Interessierten ein, am 10.6.2020 um 18.30 Uhr, an einem Zoom Treffen mit Dora María Téllez aus Nicaragua teilzunehmen.
Download PDF Situation in Nicaragua (pdf / 640 KB)
Corona-Maßnahmen und Unterstützung der lokalen Gesundheitszentren in Friedrichshain-Kreuzbergs Partnerstadt „San Rafael del Sur“ (Nicaragua)
Uns ist bewusst, dass momentan überall zu Spenden für die von der Corona-Krise betroffenen Menschen aufgerufen wird. Dennoch kommen wir nicht umhin, auch auf die Situation in unserer Partnerstadt San Rafael del Sur in Nicaragua aufmerksam zu machen.
Nicaragua ist ein Land mit einem weit schlechter ausgestatteten Gesundheitssystem als in Deutschland. Schätzungen zu Folge gibt es im gesamten Land gerade einmal 160 Beatmungsgeräte, von denen 80% durchgehend in Benutzung sind, auch schon vor der Corona Pandemie (Confidencial, 21.März 2020). Insbesondere aufgrund der mangelnden Maßnahmen und Handlungswillen der Regierung zur Bekämpfung von Covid-19 sind die Menschen in Nicaragua größtenteils auf sich allein gestellt. In Anbetracht der Situation und einer ausbleibenden präventiven Quarantäne, ist davon auszugehen, dass sich auch in Nicaragua die Lage noch verschlimmern wird. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir als Städtepartnerschaft unseren Beitrag leisten.
Während die Welt auf das Corona-Virus fokussiert ist, wird sich die Situation in Nicaragua auch deshalb verschärfen, weil das kleine zentralamerikanische Land gleichzeitig gegen die anhaltende Dengue-Epidemie kämpft. Hinzu kommen Fälle des Chikungunya und Zika-Virus. Nicht nur, aber besonders in solchen Krisenzeiten wird die Wichtigkeit eines funktionierenden Gesundheitssystems deutlich. Daher begannen wir schon im Oktober 2019 mit einem Projekt zur „Förderung der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in San Rafael del Sur“ bei dem die Notaufnahme eines der beiden lokalen Gesundheitszentren ausgebaut wird. Weiterhin ist vorgesehen, die medizinisch und technische Ausstattung beider Zentren zu modernisieren, um eine angemessene medizinische Versorgung zu sichern. Gleichzeitig finden in dem zweijährigen Projekt auch Fortbildungen für das medizinische Fachpersonal statt, in dem diese im Umgang mit Epidemien, geschult werden. Schüler*innen der Ökobrigaden und ehrenamtliche Gesundheitshelfer*innen aus den ländlichen Gemeinden in der Region werden außerdem in Hygiene- und anderen präventiven Maßnahmen geschult, um ihr erworbenes Wissen in den jeweiligen Gemeinden weiterzugeben.
Im Kontext der neu aufgetretenen Corona-Pandemie möchten wir unsere Partnerregion nicht nur aktiv gegen die bereits bestehenden Infektionskrankheiten sondern auch im Kampf gegen Covid-19 unterstützen und unser Gesundheitsprojekt dementsprechend ausweiten. In einem ersten Schritt haben wir Desinfektionsmittel und Schutzkleidung gekauft, um es für das Gesundheitspersonal und die Bevölkerung bereitzustellen. Doch es wird noch viel mehr gebraucht sowie weitere wichtige medizinische Geräte (z.B. mobile Wasserspender, Inhalatoren, Monitore zur Kontrolle des Herzkreislaufsystems, etc.).
Wir freuen uns über jede Spende, die das Projekt unterstützt und somit die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung unserer Partnergemeinde San Rafael del Sur absichert.
Nachfolgend die Kontoverbindung:
Spendenkonto: IBAN DE35 1001 0010 0464 8051 04
Verwendungszweck: Stärkung der Gesundheitszentren
Als Dankeschön sendet der VzF Städtepartnerschaft Kreuzberg - San Rafael del Sur e.V. allen Spenderinnen und Spendern unsere Vereinszeitschrift mit aktuellen Informationen zur Corona Situation, aber auch zu der soziopolitischen Krise im Land sowie den Vereinsaktivitäten in Berlin.
Dazu vermerken Sie bitte Ihre Adresse und „Stärkung der Gesundheitszentren“ auf der Überweisung. Die Spenden sind steuerlich absetzbar, da der Verein als gemeinnützig anerkannt ist.
Informationsblatt zur Solidaritätsarbeit in Nicaragua
Download PDF Atabal Nr. 95 - Frühjahr 2020 (png / 2,39 MB)
Für mehr Gesundheit in einer sauberen Umwelt - Im Oktober 2018 hat der Verein mit einem weiteren Projekt zur Erweiterung der kommunalen Abfallentsorgung begonnen. Das Projekt richtet sich an ca. 11.800 Einwohner*innen in 2.632 Haushalten von sieben ländlichen Gemeinden. ...mehr
Liebe Mitglieder, Freund*innen und Unterstützer*innen der Stäpa,
wie Sie vermutlich schon gehört und gelesen haben, gibt es seit April 2018 Proteste gegen die Regierung Ortega/Murillo und die daraufhin eingesetzte Repression gegen die protestierende Bevölkerung. Das schafft auch hierzulande Verunsicherung, wie mit der Situation in Nicaragua umgegangen werden kann und soll.
Wir positionieren uns eindeutig und fordern unmissverständlich die Einhaltung der Menschenrechte und die Demonstrationsfreiheit.
Dennoch, nach einem intensiven internen Austausch auch mit unserer Partnerorganisation CEDRU, haben wir uns entschlossen, weiterhin Projekte vor Ort durchzuführen. In all den Jahren war CEDRU uns ein verlässlicher Partner und an der Entwicklung der Region und der Verbesserung der Lebensbedingungen in der Gemeinde aktiv beteiligt.
Wir möchten die Menschen in unserer Partnerregion nicht alleine lassen und nicht noch mehr Verunsicherung schaffen. Trotz der Umstände haben wir in 2018 das Wasserprojekt in Los Hurtados eingeweiht und das neue vom Bundesministerium für Entwicklungszusammenarbeit (BMZ) geförderte Projekt zur Ausweitung des Abfallmanagements in San Rafael del Sur begonnen. Des Weiteren arbeiten wir momentan an einem Antrag für ein zweijähriges Projekt (ab 2019) zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung.
Um auch diese Projekte erfolgreich durchführen und abschließen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen, damit wir unseren Eigenanteil an den Projektsummen fortwährend leisten können. Leider verzeichneten wir im vergangenen Jahr einen Spendenrückgang von 25%. Es hat sich in den über 30 Jahren der Vereinsarbeit gezeigt, dass gerade in Zeiten von politischen Umbrüchen die lokale Städtepartnerschaftarbeit eine tragende Säule der Entwicklungspolitik sein kann.
Deshalb bitten wir Sie, die Partnerschaftsarbeit weiterhin mit Spenden zu unterstützen.
Mit solidarischen Grüßen
18. April 2020
deutschsprachige Fassung als PDF / Versión en español como PDF
Im April 2018 begannen nicaraguanische Bürger*innen, angeführt von Jugendlichen und Studierenden, einen friedlichen Aufstand gegen die Diktatur Ortega-Murillo. Die Nicaraguaner*innen hatten genug vom Autoritarismus und forderten Demokratie, Gerechtigkeit und Freiheit.
Die Diktatur reagierte mit einer brutalen Repression, die ein tragisches Ergebnis hat: mehr als 300 Menschen wurden getötet, fast tausend wurden als politische Gefangene eingesperrt und gefoltert. Fast 60 befinden sich bis heute in den Gefängnissen der Diktatur. Fast 100.000 Nicaraguaner*innen sind ins Exil gezwungen worden.
Überall auf der Welt haben nicaraguanische Gemeinschaften und Solidaritätsgruppen aktiv die kriminellen Praktiken der Diktatur Ortega-Murillo angeprangert. Internationale Organisationen der Zivilgesellschaft, multilaterale Organisationen und Regierungen verschiedener Länder haben ihre Verurteilung und Besorgnis über die Situation in Nicaragua zum Ausdruck gebracht.
Die Verbrechen der Diktatur sind von der Interamerikanischen Menschenrechtskommission (IACHR), dem Büro des UN-Hochkommisars für Menschenrechte, der Interdisziplinären Gruppe Unabhängiger Experten (GIEI) und zivilgesellschaftlichen Organisationen wie Amnesty International und Human Rights Watch (HRW) umfassend aufgezeigt und dokumentiert worden. Angesichts der schwierigen Situation, die durch die Unterdrückung und den De-facto-Staat entstanden ist, halten die Nicaraguaner*innen den Widerstand aufrecht und haben Fortschritte beim Aufbau vereinter Plattformen gemacht, an denen Studierende, Bäuer*innen, Händler*innen, junge Menschen, Frauen und Männer aus allen Gesellschaftsschichten teilnehmen.
Die Diktatur hat so getan, als ob in Nicaragua alles normal sei, doch der soziale und politische Protest wird kriminalisiert, die Freiheiten der Bürger werden verletzt und die Menschenrechte weiterhin mit Füßen getreten. Die internationale Gemeinschaft hat dies in einer Reihe von Erklärungen verurteilt, doch sind mehr konkrete Maßnahmen erforderlich. Heute steht Nicaragua angesichts der Coronavirus-Pandemie vor einer Situation mit hohem Risiko. Die kriminelle Fahrlässigkeit der Familie Ortega-Murillo gefährdet das Leben Tausender Nicaraguaner*innen.
Wir unterstützen die Forderungen nach Demokratie, Gerechtigkeit und Freiheit für Nicaragua:
18. April 2020
Wir hoffen, Ihnen hier viele Informationen zu unserer Arbeit, zu San Rafael del Sur und Nicaragua vermitteln zu können.
Sollten Sie weitere Fragen haben, stehen wir gern zur Verfügung.